Lernen zu Lehren

Auch dieses Jahr fand wieder die Fachwartfortbildung "Lernen zu Lehren" statt. Auch beim dritten mal waren die Plätze im Lehrsaal des Landwirtschaftsamtes gut besetzt.

Vorallem die "neuen" Fachwarte und Fachwartinnen des 5. Fachwartkurses waren zahlreich vertreten. Aber auch Fachwart-Kollegen aus dem Landkreis Ravensburg und dem Rems-Murr-Kreis zählten zu den Seminar-Teilnehmern.

Die Teilnehmer konnten nicht nur eine Powerpointpräsentation für ihre zukünftigen Schnittkurse mit nachhause nehmen, sondern sie durften auch von der Schnittkurserfahrung der beiden Referentinnen Antje Beducker und Claudia Klausner profitieren.

Wie beim Obstbaumschnitt, gilt bei der Durchführung eines Schnittkurses: trau dich und sammle eigene Erfahrungen!

Netzwerk Fachwarte erhält das Siegel: Ausgezeichnetes Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt

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Das Netzwerk der Fachwarte wurde am 07.11.2014 für sein Projekt "SOS Streuobstwiese" ausgezeichnet.

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Die Vereinten Nationen haben den Zeitraum 2011-2020 zur UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgerufen.

Dadurch sollen mehr Menschen für den Erhalt der Biologischen Vielfalt sensibilisiert werden.

Durch das Auszeichnen von Projekten zur UN-Dekade Biologische Vielfalt soll das öffentliche Bewusstsein für Biologische Vielfalt, ihren Wert und die gesellschaftliche Verantwortung für ihren Schutz und die nachhaltige Nutzung ihrer Bestandteile gefördert werden.

 

Das Netzwerk-Projekt "SOS Streuobstwiese" wurde von der Geschäftsstelle UN-Dekade und der Jury des UN-Dekade Projekt-Wettbewerbes als auszeichnungswürdig bewertet.

So reisten am 07. November sechs Fachwarte zusammen mit dem Kreisfachberater Alexander Ego nach Stuttgart, um im Rahmen einer UN-Dekade Konferenz in der Wilhelma die Auszeichnung entgegen zu nehmen.

Die UN- Dekade Konferenz bot den Fachwarten ein interessantes Programm mit Vorträgen und Workshops. Und auch die Möglichkeit sich mit anderen Aktivisten auszutauschen und interessante Kontakte zu knüpfen

Diese Auszeichnung darf das Netzwerk der Fachwarte nun zwei Jahre lang führen.

 

 

 

LOGL Fachwartefortbildung 2014 „Sortenbestimmung Kernobst“

Am Samstag den 25.10.2014 fand im Museumsdorf Kürnbach die Fachwart-Fortbildung „Sortenbestimmung Kernobst“ des LOGL (Landesverband für Obstbau, Garten und Landschaft) statt. Der voll besetzte Kurs zeigte das rege Interesse der Fachwarte an diesem spannenden Thema. Und so waren LOGL-Fachwarte aus dem gesamten Landesgebiet angereist, um sich in der Bestimmung von Äpfeln fortzubilden.

Als Kursleiter konnte Herr Hans Thomas Bosch, Pomologe und Mitarbeiter am Kompentenzzentrum Obstbau-Bodensee gewonnen werden.

 

In einer theoretischen Einführung erfuhren die Teilnehmer die wichtigsten Aspekte der Beschreibung eines Apfels. Ist der Apfel eher rund oder kegelförmig, wie beschreibt man die Färbung des Apfels, für all diese Fragen sind standardisierte Parameter verfügbar, die eine definierte Ansprache von Äpfeln zulässt.
Mit diesem Hintergrundwissen ging es an die konkrete Beschreibung von Äpfeln. Die Fachwarte erhielten dazu vom Kursleiter eine Kiste mit Äpfeln. In Gruppen wurden nun in einem ersten Schritt die vorhanden Äpfel nach Sorten sortiert. Dies klingt einfach, aber aufgrund der großen Variabilität im Aussehen der Äpfel einer Sorte war hier schnell klar, Sortenbestimmung ist eine Aufgabe, die viel Erfahrung voraussetzt. Im Weiteren wurde nun versucht die Apfelsorten anhand von Merkmalen zu beschreiben. Form, Farbe und Geschmack wurden beschrieben und somit Unterschiede zwischen den Sorten herausgearbeitet.


Zum Abschluss der Veranstaltung wurden Äpfel und Birnen bestimmt, die von den Kursteilnehmern mitgebracht wurden. Und auch hier zeigte sich, wie schwierig die Sortenbestimmung ist. Auch Herr Bosch musste hier bei dem einen oder anderen Apfel kapitulieren.

 

Jetzt war jedem klar, nach Beendigung dieses Kurses bin ich noch kein Pomologe!

Herbstmarkt 2014

Jahrhundertwetter beschert dem Herbstmarkt einen Besucherrekord

 

Das Netzwerk der Fachwarte hatte sich für die Besucher mit heißem Apfelpunsch gegen die gewohnte, herbstliche Kälte gewappnet,
der aber trotz den ungewöhnlich warmen Temperaturen schmeckte und abends restlos leergetrunken war.

 

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SolardörrerAuch das Thema Mosten und Dörren stieß auf reges Interesse bei den Besuchern: mit der Demonstration durch Elektro- und Solardörrer wollte das Netzwerk an diese Methode erinnern, eigenes Obst haltbar zu machen oder einfach in anderer Form zu genießen. Unterstützt durch die Ausrüstung und das Personal der Fruchtsaftkelterei Thomas Bentele konnte auch den Saft- und Mostliebhabern das Konservieren mit Schwimmdeckel- bzw. Druckfass erklärt und wieder näher gebracht werden.

 

 

RollblitzDer Erntehelfer "Roll--Blitz" war der Renner und ein Riesenspaß v.a. bei den Kindern, die unzählige Male den Obstkorb leerten, um die Äpfel wieder aufzurollern.
Auch im Ziegelstadel drängten sich die Besucher durch die wieder beeindruckende Obstsorten-Ausstellung und fanden am Ende den Stand des Netzwerks, wo neben Büchertisch und wie gewohnt vielen nützlichen Informationen für Obstbaumbesitzer, die Fachwarte für Gespräche, Beratung und Fachsimpelei bereit standen. Dabei waren Streuobstwiesenbesitzer, die für die Aktion "SOS Streuobstwiese" des Netzwerks in Frage kommen, einige Interessierte füllten auch gerne den Fragebogen über ihre Obstbäume aus - der übrigens auch hier auf der homepage als Download verfügbar ist und ausgefüllt Rückschluss auf den Zustand und die Zukunft der Obstbäume im Landkreis geben soll. Ziegelstadel1
Großen Zuspruch erfuhren die Apfel- und Birnenschnitze zum Probieren, von Sorten und eigenen Streuobst-Bäumen der Fachwarte. Nach dem bloßen Besichtigen der vielen Sorten der Ausstellung bekommt man halt Appetit und speziell die alten Sorten unserer Gegend waren enorm nachgefragt und fänden der Resonanz zufolge auch regelmäßige Käufer.