Noch sind sie ein vertrauter Bestandteil unserer oberschwäbischen Kulturlandschaft, jedoch wird ihr Bestand immer kleiner: Landschaftsprägende Streuobstbestände.
Die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen ist reiner Idealismus, aber ein unbezahlbarer Beitrag zum ökologischen Wert unserer Kulturlandschaft.
Umso erfreulicher ist es, wenn sich Menschen für diese Perlen in unserer Kulturlandschaft begeistern und viel Zeit, Engagement und auch Geld für den Erhalt von Streuobstbeständen investieren.
Seit 10 Jahren unterstützt das Netzwerk der Fachwarte und Baumwarte im Landkreis Biberach e.V. diese Idealisten bei der Pflege ihrer Streuobstbestände.
Nicht nur engagierte Streuobstwiesenbesitzer, sondern auch Kommunen (Ausgleichsflächen, Storchenwälder) und Vereine können sich um Unterstützung bei der Sanierung von ungepflegten Obstbaumbeständen beim Netzwerk der Fachwartebewerben. Vorrausetzung für diese Unterstützung ist die Verpflichtung zu einer weiteren kontinuierlichen Pflege des Bestandes.
Dieser Arbeitseinsatz wird immer mit einem thematischen Einstieg verknüpft. Dieses Jahr wurde das Hauptaugenmerk auf die Professionelle Vorgehensweise gelegt: Baumbeurteilung, Festlegung des Schnittzieles und Wahl der Schnittmethode und der Schnittmaßnahmen.
Gut 20 Fachwarte erneuerten gemeinsam die Stabilität der Obstbäume indem sie die Baumkronen einkürzten und auslichteten. Bei diesen, schon seit längeren ungeschnittenen Bäumen war die Orientierung im Gewirr der Äste und Zweige auch für fachkundige eine Herausforderung.
Nach mehr als drei Stunden Arbeit waren alle zufrieden, die Bäume sehen jetzt gepflegt aber nicht verschnitten aus und die Gefahr eines Astbruches wurde deutlich reduziert.
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