Von Alblinsen und Filderspitzkraut als Beispiele gefährdeter Kulturpflanzenvielfalt bis hin zum Genbänkle erstreckte sich das Spektrum im Vortrag von Prof. Roman Lenz. Die Vielfalt der in der Landwirtschaft genutzten Arten sowie die Vielfältigkeit der Rassen und Sorten sowie deren unterschiedliche Ausprägungen und Anpassungen sind Voraussetzungen für eine nachhaltige, umweltschonende Produktion von Nahrungs- und Futtermitteln sowie pflanzlichen Rohstoffen. Aber genau diese Agrobiodiversität, und dabei u. a. die Erhaltung von Gemüsesorten, die traditionell in bestimmten Regionen angebaut werden, sieht Roman Lenz von genetischer Erosion bedroht. Rund 80% aller Kulturpflanzensorten sind verschollen. Die Erzeugung des heutigen Pflanzmaterials ist Händen weniger hochspezialisierter Firmen. Das Projekt Genbänkle möchte deshalb Sortenretter vernetzen um hier Austausch von Erfahrungen und auch Pflanzmaterial zu unterstützen.
In den fast zwei Stunden Vortrag, wurde den Anwesenden viele Hintergrundinformationen in Bezug auf die derzeitige Situation im Bereich der Kulturpflanzen gegeben. Das eifrige Mitschreiben vieler Besucher zeigte das rege Interesse an diesem Thema.
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